Fitness, Aktivität und Gesundheit gelten als zentrale Bausteine der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung.

#1 von Horst , 23.07.2010 14:15

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung:

Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Jasmin Stiegler, 09.07.2010

Fitness, Aktivität und Gesundheit gelten als zentrale Bausteine der
kindlichen Persönlichkeitsentwicklung.


Mangelnde Fitness, zu wenig Bewegung und Übergewicht werden dabei auch über die Grenzen des Bundesgebietes hinaus als ernstzunehmende Problemfelder wahrgenommen.
Daher forschen Prof. Dr. Annette Worth und Dr. Matthias Wagner,
Lehrende im Fach Sport der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
in Kooperation mit Prof. Dr. Klaus Bös, Karlsruher Institut für
Technologie, seit 2004 in regelmäßigen Untersuchungen zu Fitness,
Aktivität und Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland
und Luxemburg.

Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der Luxemburger
Längsschnittstudie zur Entwicklung von Fitness, Aktivität und
Gesundheit im Kindes- und Jugendalter zeigen für die luxemburgischen
Schüler deutlich:

es ist 5 vor 12! Keine der untersuchten
Schülergruppen erreicht das erforderliche Mindestmaß von fünf oder gar
sieben Mal wöchentlicher 60-minütiger Aktivität pro Tag.

Wenig überraschend ist daher auch das Ergebnis, dass vor allem Mädchen
bereits ab dem neunten Lebensjahr ihre Ausdauerleistungsfähigkeit kaum
noch steigern können. Auch wenn die untersuchten luxemburgischen
Kinder und Jugendlichen ihre Gesundheit selbst als gut einschätzen, so
sind dennoch 20-30 Prozent der Jugendlichen übergewichtig. Die ständig
zunehmende Anzahl an übergewichtigen und adipösen Kindern und
Jugendlichen ist ebenfalls als eine Folgeerscheinung der rückläufigen
Bewegungsaktivität zu werten. Professorin Worth: Die Zusammenarbeit
mit den luxemburgischen Projektpartnern ermöglicht den Blick über den
Tellerrand. Der enge Austausch liefert wertvolle Impulse für die
eigene Ausbildung von Sportlehrerinnen und -lehrern und die Ausbildung
der Studierenden des Bachelor- und Masterstudiengangs
Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch
Gmünd.

Um ein Mehr an Bewegung und Sport zu erreichen, brauchen Kinder und
Jugendliche ein bewegungsfreundliches Umfeld sowie bewegte Vorbilder.
Eltern, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher und Übungsleiterinnen
und -leiter sind gleichermaßen gefordert, den Heranwachsenden
möglichst vielfältige, vor allem aber freudvolle und intensive
Bewegungs- und Können-Erfahrungen zu ermöglichen, betont Professorin
Worth. In Luxemburg werden die vier an der Studie beteiligten
Ministerien - Bildung, Sport, Gesundheit und Familie - in den nächsten
sechs Monaten auf Basis der vorliegenden aktuellen Gesundheitsdaten
den bereits bestehenden Aktionsplan gesund essen & mehr bewegen
weiter ausarbeiten, um ab Januar 2011 erneut an den Start zu gehen.

Weitere Informationen zur Studie:
Prof. Dr. Annette Worth, Dr. Matthias Wagner
Oberbettringer Str. 200
73525 Schwäbisch Gmünd
Tel: 07171 / 983-324 / -320
E-Mail: <annette.worth@ph-gmuend.de>, <matthias.wagner@ph-gmuend.de>


 
Horst
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