Nachdem ich gestern das erste Schwimmtraining mit Thomas erlebte
(macht er übrigens klasse - die Technikübungen sind genau das,
was wir jetzt brauchen), dachte ich,
es wäre bestimmt sinnvoll, die einzelnen Übungen zu notieren.
Leider reichen drei Bahnen üben nicht, um die gewünschten Inhalte
zu verinnerlichen. Und wenn dann zwei oder drei Übungen zusammen
kommen, wird es schnell mal ein bischen zuviel.
Ich mache mal den Anfang.
Es wäre schön, wenn die Teilnehmer der bisherigen (und zukünftigen)
Stunden die (damaligen) Übungen hier ebenfalls zusammentragen
würden.
Name der Übung:
„Aus der Tasche ziehen„
Ziel der Übung:
Unterstützt die Rollbewegung des Körpers um die Längsachse
und den hohen Ellenbogen in der Überwasserphase.
Ausführung:
Seitenlage (künftig SL), der untere Arm liegt gestreckt nach vorn.
Der obere Arm liegt flach am Körper an. Normaler Beinschlag.
Der Kopf zeigt mit dem Gesicht nach oben (aus dem Wasser).
Die obere Hand zieht entlang des Oberschenkels („aus der Tasche“)
über die Flanke, über die Brust (hoher Ellenbogen!) und wird nach
vorn gestossen.
Während der Arm nach vorn gebracht wird, wird der Kopf von der
Wasseroberfläche nach unten gedreht (Kinn voran), dabei dreht sich
der Rumpf in die Horizontale.
Jetzt wird mit dem vormals unterem Arm - die Hand liegt immer
noch vorn - ein normaler Armzug ausgeführt, bei dem der Kopf
(wieder Kinn voran) über die andere Seite zur Oberfläche gedreht wird.
Der Drehung des Kopfes folgt der ganze Rumpf in die jetzt andere SL.
Und alles beginnt von vorn.
Name der Übung:
„Zeige Daumen“
Ziel der Übung:
Den Arm gerade, in Verlängerung der Schulter, in das Wasser zu
bringen.
Den Arm gestreckt (paralell zur Wasseroberfläche) zu halten in der
Gleitphase.
Ausführung:
Normale Kraullage und Kraulbewegung. Beim „nach vorne bringen“ des
Armes
wird mit dem Daumen beim „Einstechen“ in das Wasser auf das Ziel
(gegenüber liegender Startblock o.ä.) gezeigt und der Arm aktiv
durchgestreckt.
Die Hand wird dabei leicht nach aussen angewinkelt.
Anmerkung:
Die Daumen- / Handhaltung dient der Übertreibung und damit der
Verfestigen der
angstrebten Armbewegung. Beim „normalen“ Schwimmen wird die Hand
locker
und in Verlängerung des Unterarmes in das Wasser und während der
Gleitphase
geführt.
Name der Übung
„Faustschwimmen“
Ziel der Übung:
Ein Gefühl für das „Wasserfassen“ mit dem Unterarm zu bekommen.
Der Unterarm bieten mit seiner größeren Fläche deutl. mehr
Antrieb als die Hand - wenn er richtig zum Wasser geführt wird =
90° zur Schwimmrichtung.
Ausführung:
Normales Kraulen, jedoch wird die Hand geschlossen gehalten (Faust).
Dabei wird beobachten, wie der Arm geführt werden muß,
um einen optimalen Vortrieb zu bekommen.
Diese Armführung in der Unterwasserphase lernen.
Anmerkung:
Diese Stellung des Unterarmes läßt sich durch einen hohen Ellenbogen
in der Unterwasserphase erreichen. Die entsprechenden Übungen
(Hundekraul und Fäßchen packen) kommen noch.