Kein Problem Horst, also noch einmal!!!
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Gefrierender Regen könnte Silvesterlauf 2010 in Gefahr bringen
SOEST - Erst traumhafter Winter-Sonnenschein, dann aber usseliges Frostwetter mit gefrierendem Regen, so die Vorschau. Muss der Silvesterlauf nach 28 Jahren ausgerechnet 2010 zum ersten Mal abgesagt werden? Und wären damit die Mühen von Hunderten von Helfern umsonst? Holger Strumann sprach mit Organisator Ingo Schaffranka, der seit zwölf Jahren das große Läufer-Event zwischen Werl und Soest managt.
Herr Schaffranka, Sie klingen recht entspannt, haben Sie keine Sorgen?
Schaffranka: Nein. Wir haben wirklich gute Vorbereitungen geleistet.
Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes: Leichter Schneeregen auf tiefgefrorenen Boden...
Schaffranka: Gesetzt den Fall, wir bekämen Blitzeis, werden wir nicht laufen. Aber die Kommunen an der Strecke leisten professionelle Arbeit und versuchen, die Laufstrecke schnee- und eisfrei zu halten. Und die sieht wirklich gut aus.
Doch bei aller Vorbereitung: Bei plötzlich einsetzendem Glatteis wären Sie machtlos?
Schaffranka: Wenn wir merken, das ist zu glatt und Gesundheit und Leben der Läufer wären gefährdet, dann sagen wir es ab.
Wann fällt die letzte Entscheidung?
Schaffranka: Die erste Zusammenkunft mit den Ordnungsämtern und Bürgermeistern ist um 10 Uhr. Die letzte Entscheidung treffen wir unmittelbar vor dem Start der Walker um kurz vor 12 Uhr und der Läufer um 13.30 Uhr.
Wer hat das letzte Wort?
Schaffranka: Unser sechsköpfiges Veranstalter-Komitee – dahinter stehen die ausrichtenden Vereine DJK Werl, Marathon Soest und LC Soester Börde. Und natürlich werde ich da mit eingebunden, ich bin aber nur Organisator.
Nur ist gut...
Schaffranka: Wenn die mir sagen, wir laufen von Soest nach Werl, dann organisiere ich einen Lauf von Soest nach Werl. Aber ich bin nicht Rechte-Inhaber des Laufs und auch nicht Veranstalter.
Alle drücken morgen die Daumen, dass alles gut klappt – schon wegen des enormen Aufwands, der im Vorfeld getrieben worden ist. Können Sie den überhaupt beziffern?
Schaffranka: Das ist schwierig. Ich fange im Mai zu planen an. Die heiße Phase mit richtig viel Arbeit beginnt im September. Wir haben morgen 400 Helfer: darunter das Technische Hilfswerk mit 60 bis 70 Leuten, die Funkhilfe in ähnlicher Stärke, das Rote Kreuz mit 80 bis 90 Helfern.
Sie machen den Job seit zwölf Jahren; haben Sie schon einmal erlebt, dass der Silvesterlauf wegen des Wetters auf der Kippe stand?
Schaffranka: Nein. Das letzte extreme Wetter gab es 1997 mit minus dreizehn Grad – da war ich noch als Zeitungsfotograf beim Silvesterlauf eingesetzt, habe berichtet und kalte Finger gekriegt.