Hollenlauf 67 km - Erfahrungen
Ja, was soll ich zu diesem Lauf sagen?
Er ist lang, ziemlich lang sogar.
Er ist hart? Nicht unbedingt.
Aber auf jeden Fall anspruchsvoll. Da heißt es zwei lange knackige Anstiege weg zu stecken. Einmal gleich zu Anfang zur Osterwälder Höhe und dann noch mal von Bödefeld rauf zur Nassen Wiese. Das Laufen in knöcheltiefem Matsch, bergab, auf der Hunau, hin zum großen Bildchen, strengt auch sehr an. Dann gibt es zwei Steilstücke: einmal der Skilift in Altastenberg und eine „Wand“ zwischen Hohenleye und Lenneplätze (ich hoffe ich schmeiße jetzt nicht die Ortsnamen durcheinander), dort hat es bestimmt 25%. Aber richtig anspruchsvoll werden die Steilstücke ja erst auf dem Rückweg, bergab, wenn man schon 50 km in den Beinen hat.
Aber so lieben wir ja unsere Heimat - knackig und mit Profil, Sauerland eben. Und ich kann hier nur Uwe bestätigen, wenn er sagt, so ein flaches Ding geht dir mehr auf die Knochen, wie wenn es mal bergauf und mal bergab geht.
Und über die tolle Landschaft, sei es direkt um Bödefeld oder auch oben vom Albrechtsplatz betrachtet, muss ich ja kein Wort verlieren - einfach nur traumhaft, gerade jetzt im Mai mit dem frischen Grün überall.
Unbedingt erwähnen möchte ich die netten Helfer/innen. Ob bei der Anmeldung oder an den Verpflegungsständen, alle super freundlich, sehr engagiert und mit dem Herzen bei der Sache.
Zitat Jan Frodeno (Triathlon Profi): "Ob du Profi bist, oder Amateur, das Wichtigste ist es, nie zu vergessen, dass du es tust, weil du es liebst"
Hier wurde die Strecke mit Liebe zum Laufen und zur Natur ausgewählt. Man merkt sofort: die vielen Helfer tun es, weil sie Spaß daran haben und es ihr Lauf ist. Und wenn wir Läufer es tun, weil wir es lieben, dann sind 67 km auch nicht mehr hart, sondern ein Genuss. Ein ziemlich langer sogar ;o)
cu horst