Sundern Hagen 2014

#1 von Droste , 28.04.2014 23:51

So da fängt die MTB-Saison wieder in Sundern Hagen an...
Vorbereitet war ich auf MTB-Fahren eigentlich gar nicht, aber es galt 2 andere Fragen zu beantworten.
1. Hält diesmal mein Bike den belastungen stand (2 mal Kette gerissen bei 3 Rennen letzte Saison)?
2. Was sagen meine Beine nach dem Trainingslager?

Naja los ging es morgens um 10:45. Pünktlich zum Start hörte der Regen auf und somit war die Strecke Optimal geschmiert für ein MTB-Rennen.
Ich Startete über die 55 km Strecke welche ich bereits im letzten Jahr absolviert hatte. Die Einführungsrunde ging erstmal 5km über Landstraße und ich beschloss wieder einen Blitzstart hinzulegen da ich mit meiner Startnummer 787 doch recht weit hinten im Feld starten musste. Das ganze muss man dann doch etwas geschickt angehen als es sich anhört, da man sich sonst völlig Kaputt fährt. Also galt es immer ein schnelles hinterrad zu finden und sich im Feld vor zu Arbeiten. Nach ein paar wechsel zwischen Fahrern die eine Ähnliche Strategie wie ich fuhren erwischte ich eine geiles hinterrad und wir fuhren Vollgas durch. Bei km 5 verabschiedetet sich dann der vorderste Fahrer unsere Gruppe der den Schriftzug Adelhelfer trug und das tempo legte sich Pünktlich zum gang ins Gelände etwas. Ich bedankte mich noch kurz für das Tempomachen da wir ca. 300 - 400 Starter zu dem Zeitpunkt uns geschnappt hatten und begann mein eigenes Tempo zu fahren. Mein Tempomachen am Anfang war genau richtig, da ich das Tempo an meiner Position als genau Richtig empfand. Den ein oder anderen Platz Tauschte ich dann mit den ein oder anderen Kollegen und als bei km 20 die Verpflegungsstation beschildert wurde und ich mein Proviant kurz gecheckt hatte entschied ich mich für den verzicht eines Stoppes und schnappte mir nur 2 Bananenstücke die ich direkt zu mir nahm. Durch den verzicht des Stoppes Spülte es mich direkt 30-40 weitere Plätze nach Vorne da es sich an dieser etwas staute. Nun kam die erste größere Abfahrt auf der ich nochmal richtig Tempo machen wollte. Doch nach kurzer fahrt merkte ich das mein Vorderreifen Luft verlor! Na toll die Anmerkung des Veranstalters nach den neu geschotterten Wegen musste natürlich wieder ich zu spüren bekommen. Da mein Reifen die Luft nur langsam verlor entschied ich mich dazu das Tempo auf "normal" Niveo zu bringen und versuchte mich mit aller Kraft ins Tal zu retten wo bekanntlich Helfer mit großen Standluftpumpen stehen die einen zudem Helfen und den Schaden schneller beheben lassen. Als mir in einer Kurve dann das Vorderrad wegriss und ich die Maschine noch Abfangen konnte wusste ich der Stopp auf der Abfahrt ist nicht zu verhindern... Als schnell in den Wegesrand und den Ersatzschlauch reingehauen und ca. 500 Hübe mit der Miniluftpumpe auf den Reifen, so das es sich fahren lässt. Die zuvor an der Verpflegungsstation überholten Fahrer gingen natürlich + eine Menge x direkt wieder an mir vorbei. Nachdem der Reifen also Halbwegs Aufgepumpt war ging es weiter ins Tal in dem ich mir das Rad an den Beschriebenene Stationen nochmal mit etwas mehr Luft Aufpumpen ließ, allerdings muss irgendwo dabei das Ventil etwas gelockert worden sein so das ich wieder minimal Luft auf der Strecke verlor, welches ich erst später bemerkte. Naja egals 25 km von 55 waren gefahren und ich zügelte mich selber da das Rennen noch lang war. Dadurch das die Fahrer auf meiner Position dann etwas langsamer fuhren als ich es vermochte musste ich als wieder überholen, allerdings ging es direkt in einen Aufstieg mit nur einer Spur und selbst wenn ich den ein oder anderen Fahrer an der ein oder anderen Stelle Überholen hätte können wären dieses nur 3 m gewesen die ich gut gemacht hätte als entschied ich mich für eine Dosis Dextro Energie mitten im Berg + Cola um den Speicher wieder zu füllen um an der 2ten Verpflegung keine Zeit mehr zu verlieren. Nach den Anstieg ging die Aufholjagt dann wieder nach und nach seinen gewohnten verlauf und ich konnte mich Super nach vorne Arbeiten nur mein Vorderrad verlor die besagt Luft. Da ich die Uhrsache dafür noch nicht kannte entschied ich mich an der Verpflegungsstation bei km 40 das Rad für die letzten 15 km nochmal mit Druck zu beaufschlagen da dieses zuvor auch schon 15 km genügt hätte und dabei erkannte ich meine schlampige Arbeit und behob diesen. Angepeitscht durch die gute Nachricht, das ich mit keinen weiteren Druckverlust auf der Strecke rechnen musste erhöhte ich nochmal die Schlagzahl da es "nurnoch" 15km ins Ziel waren. Doch auf einmal machte das 11er Ritzes nicht mehr mit da sich die Schaltung mit Dreck zu gesetzt hatte... Naja nicht weiter schlimm mit dem Verlust muss man immer bei einem MTB-Rennen rechnen. Ich Präschte nochmal einen Heftigen Trail hinab bevor es bei km 50 zum Bergsprit ging bei dem es eine Zeitmessung über 50 m gibt. Oben angekommen schmerzte die Muskelatur gehörig allerdings merkte ich das noch mehr Körner im Vorrat hatte als einige andere Fahrer und so hies es Hochschalten, doch was war da los? Mein Umwerfer hatte es beim vorherigen Trail wohl zu sehr durchgeschüttelt und so hing dieser auf halb 8. Ich entschloss mich beim Fahren diesen dann auf das Mittlere Ritzelblatt einzustellen (per Fuß) da mir eine halbwegs gescheite Reperatur für die letzten 5km als zu Zeitintensiv vorkamen und das Gelände eher als Hügelig als Bergig in Erinnerung war. Mit den vorraussetzungen ließ sich natürlich nicht mehr wirklich Konkurrenzfähig angreifen. an den Anstiegen fuhr ich eine Ketteneinstellung die jenseits von gut und Böse sich anhörte und in den Abfahrten war bei 40 km/h schluss da mir zuvor ja das 11er Ritzel schon ausgefallen war. Dennoch gelang es mir durch gekonnte Manöver den ein oder anderen Fahrer hinter mich zu bringen und keinen mehr an mir vorbei zu lassen, ich fühlte mich ungefähr wie Fernando Alonso im kaputten Ferrari der mit allem Kämpft was ihm zur Verfügung steht. Als ich dann auf die Ziellinie Abbog meinte meine Kette wirklich noch vom Blatt zu Springen weshalb ich ins leere trat und einen Satz auf die Seite machte. Die Ziellinie überquerte ich dann schiebend in einer Zeit von 03:00;07. Im Vorjahr war die Zeit ohne defekte für mich bei selber Streckenführung und Optimalen Rennen bei 02:57;17 stehen geblieben. So blieb ein Bike was auf eine führsorgliche Reperatur wartet zurück und ein Ergebniss welches mich total zufrieden stellte, da ich Schätzungsweise alleine durch die Behebung der defekte 12-15 Min Zeit verloren hatte. Den Bergsprint hatte ich im Vergleich zu letzten Jahr im übrigen 10 sek.schneller Absolviert welches mich ebenfalls darauf schließen ließ das die Power noch voll da war (2013 01:03;56, 2014 00:53;01)


Angefügte Bilder:
sportograf-47137225_lowres.jpg   sportograf-47139367_lowres.jpg   sportograf-47142782_lowres.jpg   sportograf-47148745_lowres.jpg  
 
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zuletzt bearbeitet 28.04.2014 | Top

RE: Sundern Hagen 2014

#2 von Horst , 29.04.2014 22:08

Klasse Bericht
Du gehst mit deinem Material aber wirklich nicht zimperlich um ;o)
Aber, wo gehobelt wird da fallen halt auch Späne

LG Horst

 
Horst
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